Am 3. November 2024 ist es wieder soweit: Sammler von Briefmarken, Münzen, Ansichts- und Telefonkarten aus dem ganzen süddeutschen Raum treffen sich in Gaildorf. Der jährlich stattfindende Gaildorfer Tauschtag findet gewohnt in der Limpurghalle im Herzen der Schenkenstadt statt. Eine Briefmarkenschau, Jugendaktivitäten und der Sonderstempel der Deutschen Post mit dem Vogel des Jahres, dem Kiebitz, runden das Angebot ab. Ab neun Uhr öffnen die Türen der Sammlerbörse für das Publikum.
"Bei uns kann jeder Sammler etwas für sein Sammelgebiet finden" ist sich Bernhard Scheu vom Briefmarkensammlerverein Gaildorf sicher. Ein umfangreiches Angebot bieten Händler und Sammler aus dem ganzen süddeutschen Raum. Aber auch der, der sich nur informieren will, ist willkommen. Beratung wird jedenfalls groß geschrieben: Dazu ist auch der mobile Beratungsdienst des Landesverbandes Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine mit zwei erfahrenen Philatelisten vor Ort. Dort kann sich jeder Sammler über den Wert einer Sammlung, deren Qualität und die Möglichkeiten des Weitersammelns beraten lassen. Zudem stellt der Verein Kataloge und auch eigene Berater bereit.
Was andere sammeln zeigt die kleine Briefmarkenschau in rund 20 Ausstellungsrahmen. Die Exponate stammen von jungen und älteren Briefmarkenfreunden aus dem Verein. Sie stellen die Vielfalt der Sammelgebiete im BSV Gaildorf unter Beweis. Einige der Exponate wurden schon auf regionalen oder nationalen Wettbewerbsausstellungen gezeigt; andere wurden erst für diese Ausstellung neu gefertigt. Im Rahmen einer Publikumsbewertung bestimmen die Besucher den "Vereinsmeister" und haben damit selbst die Gelegenheit schöne Preise zu gewinnen.
Erstmals trägt ein Poststempel die Inschrift "Schenkenstadt". Diese Zusatzbezeichnung wurde der Stadt amtlich verliehen und weist auf die Mundschenke des deutschen Kaisers hin, die aus Gaildorf stammten. Mit dem Sonderstempel kann wieder Post in alle Welt verschickt werden. Mit dem Kiebitz im Stempelbild setzt der Verein seine Reihe mit Abbildungen des "Vogel des Jahres" fort. Der Kiebitz ist gelegentlich auf den Äckern in der Region Schwäbisch-Fränkischer Wald zu sehen. Landwirte können mit einer Kiebitz-Insel das Gelege besonders schützen und "umfahren". Die NABU-Ortsgruppe Gaildorf ist ebenfalls mit einem Stand vertreten und informiert über verschiedene Bereiche des Natur- und Artenschutzes.
Die gleichzeitig stattfindende "Gaildorfer Kirbe" mit dem verkaufsoffenen Sonntag bietet auch nicht so sammelbegeisterten Begleitpersonen eine abwechslungsreiche Zeit in Gaildorf. Maultaschen zum Mittagessen und Kaffee und Kuchen am Nachmittag bietet der Sammlerverein in bewährter Qualität. Gaildorf liegt verkehrsgünstig an der B19 und kann sowohl aus Stuttgart, Heilbronn, Würzburg oder Nürnberg gut erreicht werden. Von der Bahnstation Gaildorf-West ist es nur ein kurzer Spaziergang zur Limpurghalle. Parkplätze sind bei der Halle reichlich vorhanden.
Sammler, die nicht nach Gaildorf kommen können, haben die Möglichkeit philatelistische Belege mit dem Sonderstempel zu beziehen. Soweit nicht bereits ausverkauft, gibt es auch noch einzelne Stempel der Vorjahre. Interessenten wenden sich bitte an Herrn Joachim Rupp, Prescherstraße 38 in 74405 Gaildorf,
Hallo liebe Mitglieder,
Liebe Mitglieder der ArGe Zoologie,
der Vorstand hat beschlossen, dass die Mitgliederversammlung 2024 in diesem Jahr am 21. September 2024 in Frankfurt am Main stattfinden wird. Genaue Örtlichkeit, Uhrzeit, Tagesordnung und Rahmenprogramm werden wir Ihnen rechtzeitig über die Internetseite und die ZOOPHILA noch mitteilen. Bitte notieren Sie sich alle diesen Termin und erscheinen Sie zahlreich. Wir würden uns freuen, wenn in diesem Jahr wieder einmal mehr als 10 Mitglieder kommen würden, nur so ist ein Austausch über unser gemeinsames Sammelgebiet wirklich möglich.
Mit freundlichen Sammlergrüßen
Dirk Römer (stellv. Vorsitzender)
Am 13. Mai und 14. Oktober 2023 wurde World Migratory Bird Day, der Weltzugvogeltag der Vereinten Nationen, gefeiert. Diese internationalen Gedenktagen richtet den Fokus auf unsere gemeinsamen Wasserressourcen und deren Bedeutung für die Zugvögel.
Die Ökosysteme der Ozeane sind weltweit in zunehmendem Grad bedroht, und ebenso bedroht sind die Zugvögel, die von ihnen abhängen. Die gestiegene menschliche Nachfrage nach Wasser sowie die Verunreinigung und der Klimawandel haben einen direkten Einfluss auf die Verfügbarkeit von sauberem Wasser und auf das Überleben vieler Zugvogelarten.
Der Weltzugvogeltag beinhaltet eine jährliche Aufklärungskampagne darüber, wie wichtig es ist, die Lebensgrundlagen der Zugvögel und deren Lebensräume zu erhalten. Die Kampagne hat eine globale Reichweite und hilft dabei, das globale Bewusstsein über die Bedrohungen zu erhöhen, denen die Zugvögel ausgesetzt sind, und zugleich über deren ökologische Bedeutung und den Bedarf an internationaler Zusammenarbeit zu informieren, um ihre Erhaltung zu gewährleisten. Lesen Sie mehr darüber unter www.worldmigratorybirdday.org/.
Die Briefmarke und die Künstlerin Ivalo Abelsen aus Nuuk (dänisch Godthåb) hat die Briefmarke gezeichnet, die aus Anlass dieses Weltzugvogeltags herausgegeben wird. Es ist ihre siebte Briefmarke für Tusass Greenland, die grönländische Post, und erschien vier Tage vor dem Gedenktag am 10.10.2023.
Der auf der Briefmarke dargestellte Goldregenpfeifer ist ein eher seltener Vogel, der lokal bei Ittoqqortoormiit (Scoresbysund) brütet. Darüber hinaus ist er ein durchziehender Gast in Südostgrönland und in Südwestgrönland. Der Goldregenpfeifer erscheint im April-Mai an seinen Nistplätzen und lässt sich normalerweise bis September auf seinen Streifzügen auf Grönland beobachten.
Der Zugvogel lebt an den Gebirgszügen entlang der Küste und hält sich sowohl in Süßwasserzonen als auch am Salzwasser auf. Er hat eine Flügelspanne von 67-76 cm, wiegt 140-201 g und kann eine Länge von 27 cm erreichen. Der Goldregenpfeifer ernährt sich von verschiedenen Kleintieren, z. B. Insekten, Schnecken und Würmern, und er kann bis zu 12 Jahre alt werden. Das Weibchen kann bis zu 8 Eier legen, und gebrütet wird einmal im Jahr. Die Nistzeit dauert ungefähr einen Monat.
Der Nominalwert beträgt 13 Kronen (ca. € 1,75). Der Ersttagsstempel zeigt Goldregenpfeifer in den verschiedenen Flugphasen.
Der Goldregenpfeifer findet sich auch auf vielen Marken anderer Länder. Auch Deutschland hat den Vogel mit der markanten Federzeichnung schon mit einer Briefmarkenausgabe gewürdigt.
Ivanka Brockmann
Im Sonderstempel anläßlich der neuen Messe in Ulm Ende Oktober 2023 wird der Ulmer Spatz gezeigt. Eine kleine Auflockerung einer Vogelsammlung?