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- Kategorie: Nashörner - Rhinocerotidae
Fossile Säugetiere Sloweniens
Motiv Prohyracodon telleri
Illustration und Gestaltung Zlatko Drčar
Nennwert 0,95 EUR
Format 42,60 x 29,82 mm
Ausführung 4-farbiger Offsetdruck im Bogen mit 25 Briefmarken Zobčanje
Zähnung Kammzähnung 14 : 14
PapierTullis Russell Chancellor Litho PVA RMS GUM, 102 g/m2
Druck Agencija za komercijalnu djelatnost d.o.o., Zagreb, Kroatien
Ausgabedatum 13. März 2020
Letzter Verkaufstag 13. März 2021
Auflage 40.000 Briefmarken
• Ersttagsstempel 1240 Kamnik
• FDC9/2020, 1240 Kamnik
Prohyracodon telleri – das älteste Säugetier aus Motnik Motnik mit Umgebung war in der Vergangenheit ein Ort der Suche und des Abbaus von Kohle.
In den dortigen Kohlebergwerken fanden die Bergleute manchmal verschiedene fossile Überreste. Unter diesen Überresten waren schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Knochenreste von Wirbeltieren, die einst offensichtlich in ziemlich großer Zahl lebten. Im Jahr 1910 schrieb der Wiener Paläontologe Othenio Abel die Überreste des fossilen Säugetiers der neuen Gattung und Art Meninatherium telleri zu. Das Meniatherium ließ der Paläontologe Kurt Heissing wieder aufleben, als er die Überreste aus den österreichischen paläon-tologischen Sammlungen durchsah und der Überzeugung war, dass diese zur Gattung Prohyracodon gehörten. So erhielten die fossilen Überreste aus Motnik den neuen wissenschaftlichen Namen Prohyracodon tellerri. Der Prohyracodon telleri war ein mittel-großes Säugetier mit der Größe eines Mufflons. Er lebte in den Sumpfebenen, wo in Süßwassergruben Kohle entstand. In den Sümpfen gab es auch Krokodile und andere Säugetiere, wie beispiels-weise den Anthracohyus slovenicus. Alle diese Überreste zeugen davon, dass die Kohleschichten in der Umgebung von Motnik vor etwa 40 Millionen Jahren entstanden sind, und zwar im späten Eozän. Sowohl der Prohyracodon telleri als auch andere Überreste aus Motnik gehören zu den ältesten gefundenen fossilen Säugetieren im Gebiet Sloweniens.
Mag. Matija Križnar, Paläontologe, Oberkustos Slowenisches naturgeschichtliches Museum
Quelle: Post Slowenien